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Sattel (edit 28.6.08)
Satteldruck
Satteltaschen (edit 28.6.08) 
Satteltramp
Sattelunterlage  
Schaffelle
Schlaf-im-Stroh
Schläger
Schlangenbiss
Schlüssel, Wertsachen 
Schnee, Eis 
Schürfungen
Schweifriemen
Schweiss
Sehnenschwellung
Seide
Sicherheit
Sonnenschutz
Sporen (edit 26.6.08)
Stallapotheke
Stallluft
Steigbügel, Steigbügelaufhängung
Steinschlag
Sternritte
Streit
Stricke
Sturzhelm
Sumpf
 
 
 
 
Sattel
 
Am Anfang meiner Wanderreiterkarriere bin auch ich mit dem vorhandenen Sattel geritten, einem sehr bequemen Röösli Dressursattel. Janosz hat seine ersten zwei Wochen im Engadin ohne Druck überstanden, doch ist die Gewichtsverteilung beim englischen Sattel alles andere als optimal. Hier sieht man auch sehr schön einen weiteren Nachteil: das Gewicht der hinteren Satteltaschen liegt voll auf dem Rücken auf. Wohl habe ich die Brücke mit dickem Leder und Lammfell unterlegt; trotzdem ist diese Art der Sattelung nur für leichtes Gepäck geeignet, sowie für Strecken, wo man öfters zu Fuss geht.
 
Auf dem Bild sieht man am Ende des Sattelblattes, gerade unterhalb der Polsterung, ein wenig Blau, ebenso vorne bei den Ringen für das Vorgeschirr. Dies ist ein Riemen, der die Taschen  unter dem Sattelblatt hindurch nach vorne hin festhält, mit einem kleinen Karabinerchen vorne. Unten am Sattelblatt habe ich mit der Lochzange ein Loch gestanzt, wo ich für meine Ritte ebenfalls einen kleinen Karabinerhaken an einem Schnürchen befestigen konnte, und damit die Satteltasche auch unten fixieren konnte. Mit diesem zweiten Befestigungspunkt konnte sie nicht seitlich verrutschen. Dies war eine einfache, aber für leichtes Gepäck genügende Befestigung.
 
 
 
Beim Westernsattel kann diese einfache Satteltasche bereits mit besserem Gewissen verwendet werden. Hier liegt die Brücke auf den Trachten auf, und ihr Gewicht wird viel besser verteilt. Hier ist unbedingt ein Hintergurt zu empfehlen, damit die Taschen nach unten fixiert, und damit zuverlässig in der Mitte gehalten werden können.
 
 
 
Ein gut passender Westernsattel (sorry, bei den verschiedenen Satteltypen kenne ich mich leider nicht aus) verteilt das Gewicht optimal auf die grösstmögliche Fläche. Somit ist er prinzipiell zum Wanderreiten geeignet, sofern er genügend Befestigungsmöglichkeiten für das Gepäck hat.
 
Westernsättel mit flexiblem Baum sind heute modern. Bei erfahrenen Wanderreitern sind sie jedoch umstritten - selber habe ich keine Erfahrung damit. Es gibt Materialien, die sich bei Erwärmung leichter verformen lassen; für schwere Reiter sind diese im Sommer ungeeignet, weil Berichten nach der Sattel plötzlich zu tief kommen kann. Ich denke jedoch, ein Sattel mit starrem Baum und flexibeln Trachten müsste für das Pferd sehr angenehm sein. Zu vermeiden sind m.E. starre, aber flexibel aufgehängte Trachten. Der Rücken verformt sich mit jedem Schritt; wenn er sich aufwölbt, weichen die Trachten hinten auseinander, und müssen sich in dem Moment zwangsläufig vorne verengen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ohne Folgen bleibt.
 
Muss irgendwann ein Hindernis im Sprung überwunden werden, so stört mich persönlich das Horn sehr. Andererseits ist es sehr praktisch, um jederzeit den Zügel sicher aufhängen zu können (beim Tore öffnen, oder beim photographieren), sodass ich einen Westernsattel mit Horn vorziehe. Dies ist jedoch Geschmackssache; man kann den Zügel auch anderwo befestigen.
 
 
Ich reite Diala mit einem Roe Richardson Trachtensattel.  Ich glaube, diese Marke existiert nicht mehr; es war einer der ersten Sättel auf dem Markt, bei dem (bei starrem Baum) die flexiblen Trachtenpanels abgenommen und stufenlos breiter oder schmaler gestellt werden konnten. Er ist als Dressursattel geschnitten, was mir am bequemsten ist; hat leichte Pauschen und ist sehr komfortabel zu sitzen. Auffallend sind jede Menge Befestigungsringe, mit denen ich jeden Typ von Satteltaschen gut befestigen kann. Leider sehen die vielen herabhängenden Gurtstrippen nicht sehr schön aus; aber ich mag sie nicht abschneiden, weil ich damit wahlweise mit Kurz-oder Langgurte, aber auch mit V-Gurtung satteln kann. (Hier ist zu weit vorne gesattelt: beim Freiberger in Weidekondition ist es leider ein Problem, dass der Sattel immer wieder dahin rutscht. Mit der Kurzgurte und der V-Gurtung kann er etwas weiter hinten gehalten werden; die Gurte bleibt allerdings vorne, wegen dem Kugelbauch. Ich löse das Poblem so, dass ich mit recht lockerer Gurte reite, damit es keine Gurtendrücke gibt. Dies ist jedoch nicht bei jedem Pferd zu empfehlen.) 
 
Zur Gruppe der Trachtensättel gehören auch die Armeesättel. Diese sind so gebaut, dass sie möglichst vielen Pferden sehr gut passen, man muss nur die richtige Kammerweite finden. Hingegen sind sie für den Reiter eher gewöhnungsbedürftig. Wer einen Armeesattel möchte, sollte daher eher einen Offizierssattel als einen Mannschaftssattel suchen; diese sind noch eine Spur bequemer und haben auch eine Möglichkeit, das Gepäck vom Rücken weg hochzuschnallen.
 
 
Eine weitere Möglichkeit wäre, einen baumlosen Sattel zu benützen. Hier wird immer wieder berichtet, dass gewisse Pferde Druckstellen von der Steigbügelaufhängung bekommen. Mattes bietet ein Belastungsausgleichssystem BAS  an, das diese Schwäche ausgleichen soll. Dieses ist zwar nützlich, aber die ganze Sattelung wird damit aufwändiger und unstabiler. Die Benutzer des Sattels sind sich einig, dass diese Sättel auf längeren Strecken nicht von Reitern benutzt werden sollten, die schwerer als 60 kg sind. Ein weiteres Problem ist, dass die seitliche Stabilität bei Pferden mit wenig Widerrist mangelhaft sein kann, und daher zu stark gegurtet werden muss.
  
 Es gibt gewaltige Qualitätsunterschiede, was die baumlosen Sättel angeht. Beispiele sind Torsion und Startrekk in der oberen Preisklasse. Diese sind die einzigen, die ich zum Wanderreiten ausprobieren würde, bei den Billigsätteln sind Probleme vorprogrammiert. Obwohl postuliert wird, dass diese Sättel auf jedes Pferd mit einem nicht zu extremen Rücken passen, muss man doch sicher sein, dass er passt. Beim Torsion ist ein hölzernes "Kopfeisen" eingepackt, das zu Druckstellen ab den Enden führen kann, wenn es zu eng ist. Passt die Weite, können die Enden bei Bedarf mit einer Raspel abgerundet und somit besser angepasst werden. Auch der Startrekk hat verschiedenen Kopfeisen, die die Panels in den richtigen Winkel (Kammerweite) bringen müssen. 
 
 Ich habe Mügi als Packpferd mit einem Torsion Endurance mitgenommen. Der erste Eindruck war gut, Widerristfreiheit war vorhanden, aber beim Grasen hat sie offenbar den Sattel mit dem Vorgeschirr nach vorne gezogen, sodass entweder der Sattel oder bloss das Pad voll auf den Widerrist drückte, und so zu einer Druckstelle führte (Sattel plus Gepäck waren nie schwerer als 20 kg).
 
 
Später, mit einem gut passenden Oakfield-Westernsattel, war alles problemlos.
 
In Frankreich hat das Wanderreiten einen hohen Stellenwert. So gibt es diverse Sattlereien, die hochwertige Wanderreitsättel herstellen. Hier ein Guichard im Westernstil. Allerdings muss man wissen, dass das typische Wanderreitpferd in Frankreich klein und drahtig ist, und die Sättel ab Stange dementsprechend eher für schmale Pferde mit mittlerem Widerrist gemacht sind. Dafür findet man hier eher Sättel für kurze Rücken, als bei den Westernsätteln. 
 
 
Satteldruck
 
Das Schreckgespenst auf jedem Wanderritt: mit einem richtigen Sattel- oder Gurtendruck kann man den Ritt abbrechen. Es gibt heute keine Notwendigkeit mehr, dass ein Pferd unter dem Reiter leiden muss, wie es vielleicht früher ab und zu vorkam, als es unter Umständen als einziges verfügbares Transportmitel lebenswichtig für den Menschen sein konnte. Aber ebenso wie der Reiter mit Blasen kommentarlos weitergeht, so dürfen dem Pferd auch kleinere Unannehmlichkeiten zugemutet werden - aber nur soweit, wie das Pferd dies problemlos wegsteckt. Es ist wie bei den Menschen: die einen sind hart im Nehme, die andern nicht. Das heisst aber nicht, dass die Zartbesaiteten nicht leiden, nur weil sich ein anderes Pferd beim gleichen Problem nichts anmerken lässt...
 
Es ist daher elementar, dass man nur mit einem sehr gut passenden Sattel startet. Durch die Veränderung des Muskulatur und des Fettanteils unterwegs kann es aber trotzdem zu Drücken kommen. Wenn man nach dem Absatteln, oder am Morgen vor dem Satteln die ganze Sattellage ganz leicht antippt, so ist ein andauerndes Zucken das erste Anzeichen für einen Druck. Ebenso ist ein trockener Fleck in einer nassen Sattellage ein Anzeichen, dass hier die Durchblutung schlecht war, und das Gewebe einen Sauerstoffmangel erlitten hat. Beides sind Alarmzeichen, dass man der Enstehung eines richtigen Drucks vorbeugen muss. Sei es, dass man an der Stelle Löcher ins Schaffell oder ins Pad schneidet, sei es, dass man am nächsten Tag nur zu Fuss geht.  Die Unterstützung mit entzündungshemmenden Massnahmen ist schon in diesem Stadium dringend zu empfehlen.
 
 
Ist eine Stelle geschwollen und deutlich druckempfindlich, so muss ein Ruhetag (oder ein Tag ohne Sattel) eingelegt werden, sonst riskiert man, dass der Schaden von Tag zu Tag grösser ist, bis wirklich Gewebe zerstört wird.  Ein tiefer Druck, bei dem sich die Haut abschält, kann Wochen brauchen, bis das Pferd wieder schmerzfrei reitbar ist. Im Extremfall werden sogar die Widerristknochen vom Eiter angegriffen.
 
Ein paar weisse Härchen darf ein Wandereitpferd haben, aber für weisse Flecken sollte sich der Reiter schämen...
 
 
 
Satteltaschen
 
Es gibt alle möglichen Varianten, um Gepäck mitzuführen. Hier, beim Packpferd, habe ich einen baumlosen Torsion-Sattel als Unterlage benutzt, und darauf Ortlieb-Pferdepacktaschen geschnallt. In der oberen Tasche (Ortlieb Rack Pack) ist nur das leichte Zelt, Liegematte und Schlafsack verstaut, keine schweren Gegenstände. Der Schwerpunkt der Ladung sollte so tief wie möglich sein, und die Seitentaschen in etwa gleich schwer. Das System hat sehr gut gehalten, auch im Galopp! (unser Problem mit dem Sattel ist oben beschrieben, Stichwort Sattel)
 
 
Eine einfache Schnur, mit der man "normale" Vordertaschen (also nicht sog. Horntaschen) vom Widerrist abheben und das Gewicht auf den Sattel bringen kann. Daneben der  grüne Anbindestrick, der auch als Ersatzzügel verwendet werden kann.
 
 
Eine einfache Banane. Sie ist als zusätzliche Packtasche geeignet bei "grossem" Gepäck, aber nicht als Einzeltasche. Bitte halten Sie sich an die Regel, dass der Schwerpunkt so tief wie möglich sein sollte. Ein hoher Schwerpunkt ist unstabil; diese Tasche muss ausserdem noch mit straffen Riemen am seitlichen Verrutschen gehindert werden. 
 
Eine Kombi-Packtasche: viel Raum, aber sie hat den Nachteil, dass, je nachdem wie stark die Mitteltasche gefüllt ist, die Seitentaschen unterschiedlich hoch liegen, und deshalb nicht immer gleich straff fixiert werden können.
 
Wenn der Sattel genügend Ringe hat, so ist dies eine Möglichkeit, wie das Gewicht (hier: Ortlieb Pferdepacktaschen) vom Rücken abgehoben werden kann. Heute würde ich den mitttleren Ring höher befestigen lassen.
 
Auch eine Art, ein Pferd zu bepacken... ;)
oder: das Problem, mit einem deutlich über 180cm grossen Pferd auf Wanderritt zu gehen!
 
 
Satteltramp
 
Das Schweizer Verzeichnis der Unterkünfte für Pferd und Reiter, mit Adressen von Tierärzten und Hufschmieden, sehr praxisnah aufgebaut und in einem handlichen Mini-Ordner, der problemlos in der Satteltasche Platz findet. Unentbehrlich für eine problemlose Planung... und obwohl er ab und zu neu herausgegeben wird, trennt man sich ungern von der alten Ausgabe, die mit eigenen Notizen angereichert ist.
Die Daten stehen jedoch auch übersichtlich auf dem Compi zur Verfügung: www.satteltramp.ch  Ein riesiges Dankeschön an die Initianten!
 
Sattelunterlage
 
Schaffelle

... sind für mich die - fast - ideale Sattelunterlage. Gute Pflege ist Voraussetzung. Leider bringt man nasse Felle kaum mehr trocken, wir haben deshalb immer eines zum Wechseln im Transporter (falls der erreichbar ist). Ist das Fell "medizinisch" gegerbt, so wird der Lederteil auch nicht hart. Problematisch ist nur, den Sand oder das Heu und Stroh wieder herauszubringen, wenn man das Fell unbedacht auf der falschen Seite abgelegt hat. Um selber zu basteln, kommt man in Gerbereien oder im Occasions-Baby-Bedarf günstig zu Fellen.
 
Wir haben seit Jahren die Produkte von Mattes: das sind sehr dichtgewachsene Felle, die ausgezeichnet gegerbt und mit stabilem Stoff vernäht sind. Unsere Westernpads sind anatomisch geformt, lassen also den Widerrist frei; seit wir sie haben, haben wir bei allen Pferden nie mehr einen Druck gehabt. Sie sind genügend lang, um die vorderen wie die hinteren Satteltaschen vom Pferdekorper fernzuhalten. Lammfell ist atmungsaktiv; auch wenn das Pferd geschwitzt hat, ist die Sattellage noch lange Zeit trocken. Und wenn die Felle nach langem Gebrauch doch einmal eine Wäsche (mit Spezial-Fellwaschmittel) nötig haben, so sind sie nach der Trocknung im Tmbler wieder wunderbar flauschig und weich.


Schlaf-im-Stroh
 
Schläger
 
Schlangenbiss
 
Schlüssel, Wertsachen
 
 
Schnee, Eis
 
In den Alpen kann der Schnee im Frühsommer noch lange liegen bleiben. Vorsicht: Schneeverwehungen und Skipisten können auch bei teilweise schneefreien Hängen noch sehr tief sein, sodass das Pferd von einem Schritt zum anderen bis über die Brust einsinken kann!  Im Zweifelsfalle sollte man hier den Weg zu Fuss erkunden. Wenn sich das Pferd nur noch mit Sprüngen aus der weissen Umklammerung retten kann, bringt man sich am besten mit verlängertem Führstrick in Sicherheit.
 
In den Dolomiten erlebten wir Ende Mai die Schneeschmelze. Wege über 2000müM waren aus dem genannten Grund unpassierbar, auch wenn es manchmal nur eine kurze Passage war. Wollten wir über die Wiesen ausweichen, hatten wir es mit einem riesigen Sumpf zu tun, da das Schmelzwasser an der Oberfläche wegen dem Frost im Untergrund nicht abfliessen konnte. Wir verloren denn auch prompt ein Eisen bei diesen Bedingungen.
 
Schürfungen
 
Schweifriemen
 
Schweiss
 
Sehnenschwellung
 
 
Seide
 
Ich liebe Seide. Nicht, weil ich mir mit dem edlen Material besonders salonfähig vorkomme, Seide ist ja inzwischen recht günstig zu kaufen. Aber ich kann in der grössten Hitze langärmlige Blusen tragen, um mich gegen Sonnenbrand zu schützen, ohne dass ich schwitze. Und wenn ich doch einmal in Schweiss gerate, und dem Pferd noch den ganzen Weidestaub aus dem Fell bürste: unabhängig vom Deo stinkt man am Abend wesentlich weniger nach Schweiss, als wenn man Baumwolle oder sogar Kunstfasern trägt. Und das schönste: beim Duschen oder auch nur im Lavabo kann die Bluse in zwei Minuten ausgewaschen werden, und am Morgen ist sie bereits wieder trocken!
 
Sicherheit
 
Sonnenschutz
 
 
Sporen
 
Sporen haben auf einem Wanderritt nichts zu suchen.
 
Zwar mag ich es jedem Reiter, der damit auf einen Wanderritt geht, von Herzen gönnen, wenn er irgendwann damit an einer Wurzel hängenbleibt und den Boden küsst. Trotzdem würde ich niemanden mit Sporen in meiner Gruppe mitnehmen.
 
Eine Gerte hat ihren Sinn, um ein Pferd z.B. zu einem Sprung über einen Graben zu ermuntern. Aber nehmen Sie einmal je einen Bleistift in die Hände und stechen Sie sie sich in die Seiten. Was ist Ihre Reaktion?  Nein, Sie strecken sich nicht, wie man es von einem springenden Pferd wünscht, sondern Sie krampfen sich zusammen. Ein Sporenstich ist Strafe, nicht Aufmunterung.
 
Auch wenn ein Pferd Sporen "benötigt", damit es im Bedarfsfall diszipliniert werrden kann, möchte ich es nicht als Wanderrittbegleiter. So ein Pferd ist ein potentieller Gefahrenherd, sei es gegenüber andern Menschen  und Pferden, aber auch für sich und seinen Reiter, wenn es sich ausgerechnet an einer heiklen Stelle verteidigen will.
 
Und schon gar nicht braucht es Sporen, um ein faules Pferd am Laufen zu halten.
 
ES    GIBT    KEINE    FAULEN    PFERDE.
 
Bitte lassen Sie sich diesen Satz auf der Zunge zergehen, bis Sie ihn nicht mehr loswerden. Als Tierärztin und ehemalige Berufsreiterin bin ich berechtigt, diese Behauptung aufzustellen.
 
Ein Pferd, das als faul bezeichnet wird 
- hat Schmerzen, sei es im Rücken, in den Gelenken, oder wegen einem unpassenden Sattel,
- ist physisch oder psychisch überfordert.
- ist nicht leistungsgemäss gefüttert, oder krank,
- oder ist ganz einfach nicht motiviert, weil es nicht pferdegerecht behandelt und geritten wird.
Also bitte, falls Sie glauben, ein faules Pferd zu besitzen, setzen Sie alles daran, der Ursache auf den Grund zu kommen - dem Pferd zuliebe! Immerhin macht es auch wesentlich mehr Spass, ein Pferd zu reiten, das einen freudig durch die Landschaft trägt.
 
 
Stallapotheke
 
Stallluft
 
Steigbügel, Steigbügelaufhängung
 
Steinschlag
 
Sternritte
 
Streit
 
Stricke
 
Sturzhelm
 
 
Sumpf
 
 
Nicht immer kann man Sumpfstellen umgehen. Hier mussten wir ein Bächlein mit sumpfigem Ufer überqueren. Die Lösung war, jede Menge Äste und Holzstücke zu sammeln (das dauerte schon etwa eine Stunde, bis genug Material da war), und den Bachlauf damit aufzufüllen. Auf dem Bild ist dieser Holzweg von vorne links nach hinten rechts-oben erkennbar. Damit das Pferd diesem seltsamen Pfad nicht auswich und erst recht in den Sumpf geriet, bedeckte ich die Äste mit Tannenreisig, und legte zuletzt einen dünnen Baumstamm als seitliche Einfassung, denn es war zu schmal, um das Pferd neben mir zu führen. Ich musste ausserdem damit rechnen, dass mich Diala beim aufwärtsklettern überrennen würde; deshalb stellte ich mich oben auf den Weg und versuchte, das Pferd mit verlängertem Strick zu mir zu locken. Diala hat meine Absicht verstanden, und ist zwar zögernd, aber fehlerfrei den richtigen Weg gegangen.

 

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